Was ist denn lern.punkt?

 

 

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lern.punkt ist Schule- aber anders       lern.punkt, das sind Spiele -aber nicht nur

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lern.punkt bietet Projekte und Praxiserfahrung

 

Im lern.punkt ist immer jemand zum Reden  da!

 

Januar 2015
Fünf Monate lern.punkt – was hat sich entwickelt, was haben wir gestaltet, wo stehen wir?

Zum lern.punkt gehören zehn jugendliche TeilnehmerInnen, vier SozialpädagogInnen, vier LehrerInnen und viele Fachkräfte, die im Bereich Konzeptentwicklung, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit, Gestaltung der Räumlichkeiten etc. unterstützend tätig sind.

Die Gruppe von Jugendlichen ist heterogen und vielfältig bezogen auf ihre Leistungsstärke, ihre Biographien und Verhaltensweisen. In diesem Sinne haben wir es mit einer heterogenen Lerngruppe zu tun, die alle Fachkräfte auf vielen Ebenen herausfordert.

Individuelle Förderung und individuelle Begleitung

Die Jugendlichen werden von den pädagogischen Fachkräften individuell begleitet und in Kooperation mit den LehrerInnen individuell gefördert. Der Aufbau tragfähiger Arbeitsbeziehungen stand während der ersten Monate im Mittelpunkt. Dabei wurden und werden die Familien mit einbezogen. Regelmäßige Elterngespräche, Rückmeldungen über Fehlzeiten, Leistungsentwicklung etc. sind in den Mittelpunkt getreten. Im Rahmen der individuellen Begleitung wurden die persönlichen belastenden Themen der Jugendlichen deutlich. lern.punkt wurde zu einem Lebensraum, in dem die Jugendlichen sich Raum nehmen, persönliche Bewältigungsthemen anzusprechen und Lösungen zu suchen.

Während der Lernzeiten haben die Jugendlichen die Möglichkeit, Schwächen in einzelnen Unterrichtsfächern in den Blick zu nehmen. Entweder sie helfen sich gegenseitig, oder die pädagogischen Fachkräfte bieten Stützunterricht an. Dabei gelingt es zunehmend, die Jugendlichen zu stärken und zu ermutigen, ihre Stärken und Schwächen realistisch einzuschätzen und Verantwortung zu übernehmen. So wird es immer mehr Kultur unter den Jugendlichen, dass sich leistungsstärkere und schwächere zusammensetzen und sich gegenseitig unterstützen.

Die SozialpädagogInnen und LehrerInnen treffen sich regelmäßig in Teamsitzungen, in deren Rahmen über die einzelnen Jugendlichen gesprochen und Lern-und Förderziele vereinbart werden. Durch diesen  multidisziplinären Austausch entsteht ein ganzheitliches Bild der Jugendlichen. Dies ist zu einen wichtige Ressource individueller Förderung und Begleitung geworden.

Die Praxisstellen

Es hat sich gezeigt, dass die Jugendlichen eher in kleinen Firmen und Betrieben Fuß fassen und zunächst Bereiche suchen, die sie kennen und in denen sie sich sicher fühlen. Die Palette der Betriebe ist vielfältig: Gastronomische Betriebe, OGS, Friseurbetriebe, Metallfirmen, IT Betriebe, Maler und Lackierer, Einzelhandel und Holzbereich. Die ersten Rückmeldungen der Betriebe waren sehr positiv und hatten eine hohe motivierende Wirkung für die Jugendlichen. Mit den positiven Erfahrungen in diesen betrieblichen Alltagssituationen ist bei den meisten Jugendlichen auch die Lernmotivation im Unterricht deutlich gewachsen.

Projekte

Neben den unterrichtlichen Fächern haben bisher erste Projekte stattgefunden oder sind gestartet. In Kooperation mit der Drogenberatungsstelle wurde ein Projekt zum Thema Drogen durchgeführt. Die Jugendlichen erarbeiteten in kleinen Gruppen kleine Vorträge und Präsentationen, recherchierten im Internet und erstellten Plakate. Ein Projekt zur Medienkompetenz ist gerade gestartet. Dabei werden die Jugendlichen zu „Medienscouts“ ausgebildet um dann jüngere SchülerInnen der kooperierenden Hauptschule in ihren Medienkompetenzen zu stärken. Bis zum Sommer sind zusätzlich ein Kunstprojekt zu Gestaltung der Räumlichkeiten, ein Gesundheits-und Bewegungsprojekt und das Projekt „Schülerfirma“ geplant.

Raumkonzept

Seit Januar findet lern.punkt in den neuen Räumlichkeiten statt. Aus den Bedürfnissen der Jugendlichen und der MitarbeiterInnen hat sich ein erstes Raumkonzept entwickelt. Der Bedarf an einem Rückzugsraum, in dem Ruhe, sich „zu Hause fühlen“ und entspannen  im Vordergrund stehen, wurde sehr schnell deutlich. Gleichzeitig war es wichtig Angebote zu schaffen, um in Kontakt zu sein, zu kommunizieren, Leichtigkeit und Spaß zu erleben. So ist neben dem Ruheraum ein Spieleraum entstanden, in dem gekickert wird und in dem Gesellschaftsspiele bereit stehen. Außerdem gibt es den großen Schulungsraum und ein Büro.

Mitbestimmung – Mitgestaltung

In den regelmäßigen Teamzeiten haben die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Themen anzusprechen. Die Erfahrung der ersten Monate zeigte, dass dieser Erzähl – und Gesprächsrahmen mit den PädagogInnen sehr gerne und intensiv genutzt wird. Hier werden persönliche Themen besprochen, Kritik geübt, Ausflüge geplant, Konflikte geklärt. Geplant ist, diese Teamzeit noch deutlicher in die Zuständigkeit der Jugendlichen zu geben, dass sie selber die Gesprächsleitung und Themensammlung übernehmen.

 

 

Kontakt

Sozialwerk Dürener Christen
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